Mormon 

25.06.2017

Ich werde Mormone. So haben es sich die jungen, gut aussehenden Mädels, nennen sich selber „Sister“ also Schwester, wohl gedacht. Am Anfang macht auch alles einen netten, sympathischen Eindruck aber nach und nach, mit ein bisschen nachdenken und hinterfragen, kommt man sehr schnell zu einem anderen Ergebnis und weiß nicht, ob man die äußerst freundliche und immer lächelnde Missionarin auslachen soll oder fragen, ob Sie das alles ernst meint. Egal. Anderes Thema. Die ersten Berührungspunkte mit den Mormonen haben wir in Idaho Falls. Ein prachtvoller Tempel der leider nicht zu besichtigen ist aber auch aus der Ferne ein tolles Motiv ist.Anschliessend geht es weiter in die Hauptstadt der Mormonen. Die Gebäude, welche die Mormonen hier in Salt Lake City gebaut, bzw. gekauft haben sind schon beeindruckend. Der Temple Square, in dem sich die Gebäude der „The Church of Jesus Christ of latter-day Saints“ oder auf deutsch „Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, der einzig wahren und existierenden Religion befinden ist wirklich atemberaubend.Der Tempel selber ist für Außenstehende nicht geöffnet.Alle anderen Gebäude schon. Am beeindruckendsten ist wohl das LDS- Konferenzgebäude. Es werden kostenlose Führungen auf den Dachgartenund in das Atrium angeboten. Ein extrem imposanter Raum in dem 21.000 Menschen Platz haben. Hier finden die Veranstaltungen der Mormonen (2 grosse Treffen im Jahr) statt.Sehr interessant.
Gegenüber dem Tempel befindet sich das Tabernakel, wo vergleichbar die „normalen“ Gottesdienste abgehalten werden.Ganz am Ende noch die Assembly Hall.Nachdem wir schon ganz eingelullt sind und bereits kurz davor Mormonen zu werden,machen wir uns auf zur Cathedral of the Madeleine, einer katholischen Kirche um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.Leider läuft gerade die Sonntagsmesse und wir beschließen morgen nochmal wieder zu kommen.

Nach unserem ersten Besuch in der Cheesecake Factory, fast alle Restaurants in Salt Lake City haben Sonntags geschlossen und die Innenstadt ist wie ausgestorben, geht es zur Übernachtung in das Metropolitan Inn – Salt Lake City⁩.

The Grand Teton

24.06.2017

Der nächste Programmpunkt auf unserer Reise ist der Grand Teton National Park.Auch hier ist die Anreise leider 1 1/2 Stunden lang, auf einer kurvigen Strecke durch die Berge. Der Park selber überrascht uns etwas, weil er weniger wie ein Nationalpark als vielmehr wie ein Naherholungsgebiet wirkt. Es gibt viele Seen die von den Amerikanern als Schwimm- und Barbecue Spots verwendet werden. Außerdem sind viele Boote jeglicher Art auf den Seen unterwegs. Man könnte glatt vergessen, dass auch hier Bären unterwegs sind.Auch wir fahren einen der Seen an, um genau zu sein den String Lake und wandern am See entlang und genießen das schöne Panorama. Leider kann man nicht wirklich stehen bleiben, da man ansonsten von den Mücken aufgefressen wird.Auf unserer Wanderung streifen wir auch den Leigh See und den Jenny Lakebevor wir wieder zurück ins Auto klettern und unsere Runde durch den Park fortsetzten. Nach einem kurzen Abstecher auf den Signal Hill mit toller Rundumsicht bewegen wir uns auch schon wieder Richtung Ausgang, als vor uns noch überraschend ein Schwarzbär die Straße überquert. Leider geht das so schnell, dass keine Zeit für ein Foto bleibt. Ganz anders ist es bei einer Herde Bisons, die kurze Zeit später noch direkt an der Straße grasen und sich auch durch die Autos und Paparazzi am Strassenrand nicht stören lassen.Dann geht es auch schon wieder zurück nach Idaho Falls.

Yellowstone III

23.06.2017

Yellowstone dritter Tag. Langsam merken wir, dass Cody vielleicht doch nicht die Beste Wahl für ein Basislager ist. Zwar ist das Hotel preislich ganz ok, allerdings schlaucht die Anfahrt von einer Stunde bis Parkeingang und einer weiteren Stunde im Park bis zu den Loop Roads doch ganz schön. Wenn man den Zeitverlust und die Benzinkosten aufrechnet lohnt sich eine Übernachtung im Park vermutlich doch und man hat 4 Stunden mehr Zeit im Park. Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Also geht es diesmal ganz in den Norden des Yellowstone Parks.Das Hauptaugenmerk liegt heute auf der Jagd nach Bären, Elchen und Wölfen. Leider haben wir nur bei einem der drei Glück. Ein junger Schwarzbär. 
Die Mammoth Hot Springs sind dann der nächste und unser nördlichster Stop im Park.Nachdem wir den diesen Loop beendet haben,düsen wir noch mal ganz in den Süden in Richtung Old Faithful um zu den gestern aus Zeitmangel ausgelassenen Biscuit Basin zu kommen.Als allerletztes im Park wandern wir noch zu einem der berühmtesten und bestimmt meist fotografierten Punkte im Yellowstone, dem Morning Glory Pool, welcher im Upper Geyser Basin zu finden ist.Leider wurde der Pool dadurch, dass einige Idioten Geld und anderen Müll in den Pool werfen mussten, zerstört. Aus diesem Grund ist der Name auch mittlerweile in Fading Glory Pool geändert worden, da die Farben insbesondere das Blau, durch den Müll verblasst sind bzw. von strahlend blau in grün wechseln.Das war es dann leider auch schon. Wir fahren zum Westeingang nach drei sehr langen aber tollen Tagen aus dem Park, welcher nicht ohne Grund als einer bzw. der schönste Park der USA gilt. Auch wenn es so klingt als wären wir nur gefahren, gefahren und gefahren, haben wir jeden Tag einige Kilometer zu Fuß auf diversen Wanderungen zurückgelegt.
Die Ausfahrt im Westen dauert bei weitem nicht so lange wie die von uns gewählte im Osten. Und direkt hinter der Ausfahrt befindet der perfekte Ausgangspunkt mit Hotels und Restaurants. Hier hätten wir uns besser einquartiert und hätten jeden Tag mindestens zwei Stunden Anfahrt gespart. Keine Ahnung warum wir hier nicht geschaut haben. Vielleicht weil das schon zu Montana gehört und wir nur in Wyoming und Idaho gesucht haben. Man kann nicht immer alles richtig machen.

Unser heutiges Übernachtungsziel liegt im 1 1/2 Stunden entfernt Idaho Falls. Das Motel West.

Yellowstone II

22.06.2017

Wieder früh zurück im Park fahren wir heute erst zum Lake Butte Aussichtspunkt direkt hinter dem Sylvan Pass. Hier bietet sich uns ein toller blick über den Yellow Stone Lake sowie noch ein kleinen Überraschungsgast.Dann fahren wir zügig weiter bis zu unserem gestrigen Stop. Hier beginnen wir die nächste Runde durch den Park.

Diesmal geht es von Fishing Bridge nach Norden. Entlang am Yellow Stone River, wo wir einige Stops mit kurzen Spaziergängen am Ufer machenweiter zu Mud Volcano und Sulphur Caldron.In der Nähe des Canyon Village folgen die Upper und Lower Falls.Weiter nach Norris zum Monument Geyser Basin.Dies ist auch der Punkt wo wir dann merken, dass die Annahme von gestern, drei Tage reichen locker, totaler Blödsinn ist. Selbst bei drei Tagen rast man durch den riesigen Park um wenigstens die Highlights zu schaffen. Es wird eng.

Wir entscheiden erstmal alles andere sein zu lassen und fahren zum Old Faithful um wenigstens die Hauptattraktion nicht zu verpassen.Der PausenclownUm ca. 22 Uhr erreichen wir wieder Cody, wo wir nur noch den Walmart schaffen um uns Salat und Baguette als Abendessen zu besorgen. Die Restaurants sind bereits dicht.

Schnell noch duschen und dann total kaputt ab ins Bett.

Yellowstone I

21.06.2017

Der Hauptgrund für die Auswahl der Staaten und Parks auf dieser Reise ist nur auf und um diesen Park herum aufgebaut. Yellowstone Nationalpark. Lange haben wir darüber gesprochen und versucht irgendwie den Park in eine Reiserute einzubauen. Jetzt sind wir da. Endlich!Als „Homebase“ haben wir Cody gewählt, welches nur ca. 1 Stunde vom Parkeingang entfernt ist. Das zählt noch als nah. Besser geht nur direkt im Park aber das steht preislich in keinem Verhältnis zur Unterkunft.

Da wir insgesamt knapp 3 Tage für den Yellowstone eingeplant haben, brauchen wir nicht einzelne Highlights heraussuchen, sondern können in aller Ruhe den riesigen Park anfahren.

Mittlerweile schon nach Mittag, fahren über den Sylvan Pass entlang dem gleichnamigen See, Fishing Bridge bis zum Yellowstone Lake.Dann ist der erste Tag schon rum und wir fahren zurück nach Cody ins Best Western Sunset Inn.

Devil’s Tower

20.06.2017

Und wieder einmal erwartet uns eine längere Fahrtstrecke. Das kann ganz schön ermüdend sein, grüne Wiese links, grüne Wiese rechts und die Straße kilometerweit geradeaus. Aber da muss man durch wenn man seine Ziele erreichen will.Bei bedecktem Himmel machen wir uns auf den Weg Richtung Yellowstone Nationalpark. Aber bevor wir hierher kommen drehen wir noch eine Runde über den Devil’s Tower. Diesen erreichen wir gegen 13.30 Uhr. Auf dem Weg dorthin halten wir noch mal kurz in Aladdin einem Ort mit 20 Einwohnern und werfen einen Blick in den General Store, welcher schon seit über 118 Jahren existiert und Handel betreibt.Endlich am Devils Tower angekommen parken wir den Wagen und begeben uns bei mittlerweile blauem Himmel und Sonnenschein auf den 2 km langen Rundweg um den Devil’s Tower, dass erste National Monument der USA.

Definitiv zusammen mit Mount Rushmore das bisherige Highlight der Reise. Der Fels ist wirklich sehr beeindruckend wenn man einmal davor steht.Noch ein Panorama Bild und ein Eis später sind wir dann gegen 17 Uhr wieder auf dem Weg zu unserer heutigen Übernachtung in Buffalo im Z-Bar Motel.

Erwähnt werden darf noch, dass wir heute ein sehr leckeres Abendessen im Steakhaus hatten. Für Frank gab es endlich BBQ Baby Ribs und ich hatte ein sehr leckeres Pepper Steak.

Der südliche Roosevelt

19.06.2017

Das Wetter ändert sich hier ziemlich schnell und bisher stimmten die Vorhersagen eigentlich nie. Gut so! Denn so starten wir heute schon um 9 Uhr bei strahlendem Sonnenschein zum südlichen Teil des Theodore-Roosevelt Nationalpark.Im Park angekommen erwartet uns ein 60 km langer Scenic Loop mit verschiedenen Aussichtspunkten, die wir wie gewohnt einen nach dem andern anfahren. Los geht es mit dem ersten Stop bei der Prairie Dog Town, wo uns gleich auch noch ein Bison an der Straße mit seiner Anwesenheit beehrt.Dann ein Überblick über die Badlands und den Little Missouri River. So geht es gemütlich den ganzen Tag weiter, immer unterbrochen von kleineren Spaziergängen entlang dem Canyon oder einem Nature Trail mit Informationen über die Tier und Pflanzenwelt des Parks.
Am Abend verlassen wir dann den Park Richtung Bowman und Übernachten im Bowman Inn and Suites.