Birding

13.09.2015

Um sieben Uhr starten wir zu einer, extra für uns organisierten Birding Tour, die wir unserer Meinung nach sehr erfolgreich mit über fünfzig verschiedenen identifizierten Vögeln nach ca. vier Stunden beenden.




Für den Nachmittag haben wir alle Aktivitäten abgelehnt, um uns am Strand noch was zu entspannen. Faul rum liegen und nochmal auf und ab laufen.

 

14.09.2015

Ausschlafen. Bis acht Uhr pennen. Das sind für Afrika schon Langschläfer Zeiten. Aber es geht ja auch schon spätestens um neun Uhr Abends ins Bett.

Nach dem Frühstück geht’s zurück zur Cashew Factory zu unserem dort geparkten Auto und anschließen knapp eineinhalb Stunden nach Hluhluwe in das Hluhluwe Imfolozi Game Reserve. Bisher waren wir zweimal hier aber immer in staatlichen Restcamps und jetzt erstmal in einer Lodge – der ersten und einzigen- mit privater Konzession innerhalb des Parks.

Die Rhino Ridge Safari Lodge ist gerade mal sieben Monate alt, was man ihr auch ansieht. Sehr modern und komfortabel. Schon etwas zu sehr. Das afrikanische Feeling bleibt etwas auf der Strecke.


Die Terrasse ist trotzdem sehr schön und der Blick auf das Hluhluwe Game Reserve sowieso.


Der abendliche Game Drive ist sehr nett, verläuft aber ohne nennenswerte Highlights.   
 

Thonga

11.09.2015

Da wir unterschiedliche Angaben (zwischen einer und drei Stunden) haben, wie lang die Fahrtzeit bis zu unserer nächsten Lodge ist, verzichten wir auf den morgendlichen Game Drive, schlafen ein Stündchen länger und brechen nach einem ausgiebigen Frühstück um Neun Uhr zur Thonga Beach Lodge auf. Das Ziel ist den verabredeten Treffpunkt um zwölf Uhr pünktlich zu erreichen.
Ziemlich verwundert erreichen wir um zehn Uhr schon den Treffpunkt und bereiten uns auf zwei lange Stunden Wartezeit im Auto vor.

Gerade als wir es uns so gemütlich wie möglich gemacht haben, taucht der Wagen der Lodge auf um andere Gäste zurück zu ihrem Auto zu bringen und wir können frühzeitig zur Lodge aufbrechen. 
Die Lodge verfügt über eine WiFi Lounge und wir nutzen die Möglichkeit um ein paar wichtige Dinge zu regeln. Dabei stellen wir auch fest, dass gerade jemand in New York fleißig mit Michaelas Kreditkarte einkauft. Das sperren fällt nicht ganz leicht, da hier weder ein Mobilfunknetz existiert, noch das normale Telefon funktioniert.

Nachdem die liebe Mutter das Zuhause dank WhatsApp erledigt hat und wir Gott sei Dank eine zweite Kreditkarte dabei haben können wir nach einem ausgiebigen Lunch erstmal schlafen gehen.

Da das Wetter heute wieder bewölkt und kalt ist, gehen wir den Rest des Tages ruhig an und begnügen uns Abends vor dem Dinner mit einem kleinen Spider & Scorpion Walk durch den Wald.


 

12.09.2015

Dieser Tag wird in Erinnerung bleiben. Es beginnt harmlos damit, dass wir eine Kayak Tour auf dem nahegelegenen Lake Simbaya, dem größten Süßwasser See in Südafrika, buchen. Wahrscheinlich habe ich Kanu mit Kayak verwechselt und dann nimmt das Chaos seinen Lauf.

In voller Montur aber in weiser Voraussicht ohne Kameras und Handys, schmeißen wir uns ins Kayak. Nicht ganz eine Minute nach dem Start kippt das Kayak aus mir unbegreiflichen Gründen, Michaela meint ich wäre Schuld da ich keinen Gleichgewichtssinn habe, und wir landen im See. Die Erfahrung mit allen Klamotten abzutauchen ist für sich schon nicht die schönste aber dabei zu wissen, dass vier Hippos knapp zwanzig Meter entfernt schwimmen und auch irgendwo Krokodile rumtauchen könnten, gibt dem ganzen noch den besonderen Reiz. Mühevoll und teils etwas panisch versuchen wir mit Hilfe von Ash, unserem Guide, unser Kayak zurück zu erobern. Nachdem wir dies mühevoll geschafft haben, bringe ich uns zum zweiten Mal zum kentern. Jetzt schwimmen wir, und das sehr schnell, zurück ans Ufer.

Damit habe ich Position eins der Rangliste der schnellsten Abgänge von Touristen inne. Ich bezweifle, dass ich dort normal geschlagen werde.

Das Thema Kayaking ist für mich erledigt. Ich bleibe an Land. Michaela fährt mit Ash wieder raus und die Beiden versuchen erstmal die von uns verlorenen Paddel wieder zurück zu holen. Leider schwimmen die mittlerweile nur noch ein paar Meter entfernt von den Hippos und selbst Ash ist es mehr als unwohl dort hin zu fahren.

Der Versuch gelingt aber und die Hippos bleiben Gott sei dank friedlich sodass Ela und Ash die geplante Tour noch zu Ende fahren können während Frank am Ufer vor sich hin friert.

An dieser Stelle möchten wir uns von unserem langjährigem und treuen Begleiter, Minihomer, verabschieden, der diesen Tauchgang leider nicht überlebt hat. R.I.P.
Den Nachmittag gehen wir was ruhiger an. Einen langen Spaziergang am kilometerlangen einsamen Sandstrand mit Krabbenjagd,


Seele baumeln lassen auf dem Sonnendeck am Strand (incl. Whale watching) und am Abend eine Sundowner Tour (ohne Sonnenuntergang) zurück zum Lake Sibaya.




Bob Marley

09.09.2015

Der zweite Tag im Tembe Park beginnt mit der allmorgendlichen Pirschfahrt. Leider ist es heute Morgen wieder bewölkt und sehr kalt. Da der Tembe hauptsächlich für seine Elefanten bekannt ist, verwundert es nicht, dass diese auch den aktuellen Game Drive beherrschen.

Am Ende haben wir aber gewonnen und der Elefant den Weg geräumt.

Nachmittags verschwinden die Wolken langsam und es wird wieder wärmer. Bevor wir zur nächsten Safari aufbrechen, gönnen wir uns erstmal eine Massage in unserem eigenen Spa Bereich. 
Abends beim Dinner überrascht uns eine 13 Mann starke Touristen Gruppe aus Deutschland die direkt aus dem Buch Hummel Dumm entsprungen scheint. Seit dem Zeitpunkt unterhalten wir uns nur noch auf Englisch.

Das Landesfähnchen welches beim Abendessen den Weg zum Tisch weisen soll haben wir schnell verschwinden lassen😁.

10.09.2015

35 Grad ist fast nicht auszuhalten und das im afrikanischen Winter. Temperaturschwankungen von 15 Grad sind eher ungewöhnlich.

Nach der Morgenpirsch beschließen wir uns in den Hide fahren zu lassen. Dieser wurde an ein Wasserloch gebaut und wurde uns bereits mehrfach empfohlen und tatsächlichen sind die 2 1/2 Stunden ergiebiger als alle bisherigen Safaris zusammen. Natürlich ist das Wasserloch aufgrund der Hitze stark frequentiert.


Patrick, unser Guide hat am späten Nachmittag die gleiche Idee, sodass wir nochmals für eine Stunde in den Hide fahren. Der restliche Game Drive, wen wundert es, wird wieder von Elefanten und Nyalas beherrscht.

 und oh! eine Giraffe 😉 

… aber dann…Ladys and Gentleman! We proudly present… 

Das Bob Marley Chicken!


Tembe

08.09.2015

Unser zweiter Versuch Spitzmaulnashörner aufzuspüren startet heute schon um halb sieben. Unser erster Versuch gestern Nachmittag endete leider erfolglos. 

Wieder ausgestattet mit einem Radioempfänger, um eines der markierte Nashörner aufzuspüren, machen wir uns auf den Weg.

Klingt zwar einfach ist es aber leider nicht. Mit dem Radiosender kann man das Gebiet eingegrenzten wo sich das Tier aufhält, aber auf den Punkt genau kann man es nicht aufspüren.

Wir schaffen es zwar das Nashorn aus der Ferne kurz zu sehen, aber die Fusspirsch zu dem Spot bringt dann leider keinen Erfolg. Interessant und teils auch nervenaufreibend ist es allerdings schon zu Fuß zu so einem Tier zu schleichen ohne das man weiß, wo es genau liegt oder wie es reagiert. Der Guide ist zwar bewaffnet aber ob er im Ernstfall schnell genug reagiert mussten wir bisher Gott sei dank noch nicht herausfinden. 

Nach dem Frühstück ist es Zeit Pongola zu verlassen und in das nächste Reserve nach Tembe aufzubrechen.

Die knapp zweistündige Fahrt dorthin zeigt uns mal wieder allzu deutlich, dass die Südafrikaner und der Naturschutz noch nicht die besten Freunde sind. Überall am Straßenrand und um die Häuser liegt haufenweise Müll.

Die Tembe Lodge im Tembe Elefant Park ist die einzige von uns diesen Urlaub besuchte Unterkunft, welche staatlich geführt wird, was man an vielen Kleinigkeiten auch merkt.

Das Gebiet ist komplett anders als Pongola. Es ist dicht bewachsen mit Büschen und Sträuchern und es gibt kaum offene Grasflächen.

Da es heute stark bewölkt ist, was immer eine gute Möglichkeit ist Katzen zu spotten, fahren wir auf unserem Nachmittags Game Drive zu einer dieser Offenen Grasflächen und haben tatsächlich auch Glück. 


Pongola

07.09.2015

Um Sechs Uhr (eine Stunde später als üblich) kommt der wakeup call und mit unserem jungen noch etwas unerfahrenen Guide Ruan geht es nach einem Kaffee und leckeren frischen warmen Croissants mit dem Boot raus auf den See.




Da wir die einzigen Gäste in der Lodge sind, haben wir das Boot für uns allein. Das Wetter spielt heute auch wieder mit und bei wolkenlosem Himmel haben wir einen wunderschönen Bootsausflug zwischen Krokodilen, Nilpferden und allen möglichen Wasservögeln. Wir können uns auch über eine Menge Breitmaulnashörner freuen, die zum grasen ans Ufer kommen. Nach dem Ausflug genießen wir erst mal ein weiteres reichhaltiges Frühstück

und relaxen dann bis zum Nachmittags Gamedrive auf der Terrasse vor unserem Zelt.

Kwazulu Natal

05.09.2015

Es geht wieder nach Hause. Hillies back in Afrika 😎

Nach einem recht angenehmen Nachtflug im A380 sind wir Morgens in Johannesburg gelandet.
Nach der Wagenübernahme geht es knapp 300 Kilometer im Dauerregen nach Piet Retief.

Da es auch nach der Ankunft in der African Flair Lodge nicht aufhört zu regnen, gehen wir schnell noch was im Tuscarora Spur essen und holen dann etwas Schlaf nach.

 

06.09.2015

Heute geht es recht früh weiter nach Pongola in die White Elefant Safari Lodge im Pongola Game Reserve South. Den Nordteil hatten wir bereits mal in 2011 besucht.

Die Lodge liegt wunderschön am Jozini Damm und um unser Zelt laufen eine Menge Nyalas und Warzenschweine rum.  Die Gegend ist sehr trocken da es hier seit letztem Jahr nicht mehr geregnet hat und eine der größten Dürren der letzten Jahre herrscht. Der Regen gestern war der erste dieses Jahr.
Am späten Nachmittag geht es auf die erste Safari die aber eher ruhig bleibt. Trotzdem ist es schön wieder auf Safari zu sein.