19.09.2018
Gestern haben wir in einer der Agenturen in der City eine Fahrt auf dem Mississippi gebucht. Diese startet heute um 13.30 bzw. 14.00 Uhr, hierzu später mehr. Da es dort, (Gott sei Dank) keine zeitlich passende Tour zur Besichtigung des Friedhofs gab, welchen man nur noch mit einer Führung besichtigen kann, haben wir beschlossen einfach mal auf gut Glück dort hin zu fahren. Wie sich heraus stellt, eine perfekte Entscheidung. Nach einer erneuten spannenden Fahrt mit den Streetcars erreichen wir den St. Louis Cemetery No 1, den ältesten Friedhof der Stadt, gegen 11.15 Uhr. Am Eingang werden wir gleich nett begrüsst und bekommen eine Führung für 11.30 Uhr angeboten. Kosten 20$ p.P. für eine Stunde. Das Angebot passt perfekt in unsere Planung also nehmen wir die Führung sehr gerne. Uns schließen sich noch 3 weitere Leute an und so geht es zu einer sehr munteren Geschichtsstunde mit einer tollen Lady creolischer Abstammungen, welche sich selber als Geschichten Erzählerin tituliert, und dies auch perfekt rüberbringt.Geschichte, Anekdoten, Voodoo, Leben und Sterben in New Orleans damals und heute lebhaft erzählt. Ein echter Volltreffer und die Stunde ist trotz der Hitze viel zu schnell um.das wohl berühmteste Grab in New Orleans, von der Voodoo Priesterin Marie Laveau. das Grab von Nicolas Cage (ja, er lebt noch)wer wissen will, was mit der rechten Hand passiert ist, sollte sich mal Easy Rider anschauen.Nach der Besichtigung schlendern wir noch kurz in den Louis Armstrong Parkund von dort aus wieder über den Riverwalk zur Anlegestelle unseres Schiffes.
Leider ist mir erst nach der Reservierung klar geworden, dass wir zwar eine Fahrt auf einem Paddlewheeler gebucht haben, aber leider nicht auf „dem“ Steamboat nämlich der Natchez,dem letzten Original dampfbetriebenem Schaufelraddampfer auf dem Mississippi. Schade! Aber nun gut, wir wollten eine Schiffstour auf dem Mississippi auf einem Raddampfer machen und das tun wir jetzt. Die Historic River Cruise auf der Creole Queen. Das Panorama lässt zu wünschen übrig, da rechts und links am Fluss nur Industrie ist und unterwegs wird wieder die Geschichte der Stadt erzählt. Was uns leider niemand erzählt hat, dass wir am Battlefield eine 3/4 Stunde anlegen um dieses zu besichtigen (optional man kann auch einfach auf dem Dampfer bleiben) und wir gar nicht 2 Stunden Schiff fahren. So hatten wir uns das nicht vorgestellt aber war trotzdem nett.
Nach der Schiffstour wieder in die Rote Linie zum French Market, da hier heute Farmers Market ist.Leider sind wir schon recht spät, sodass die meisten Stände schon einpacken und die Essensstände schon geschlossen sind. Aber einen Eindruck bekommen wir trotzdem. Zurück schlendern wir über die Decatur Street. Hier gibt es auch noch viele Souvenirs Läden und am Ende landen wir wieder im French Quarter.Eine Kleinigkeit essen und dann stürzen wir uns wieder ins Getümmel auf der Bourbon Street. Nachdem wir einige ziemlich laute Bars passiert haben, zwar mit Live Musik aber mehr Disco als New Orleans Feeling, entdecken wir doch noch eine Bar mit einer geilen Live Jazz Band. Hier kehren wir ein bis es Zeit wird den Rückweg ins Hotel anzutreten.