New Orleans I

18.09.2018

Nach circa zwei Stunden Fahrt kommen wir heute nach New Orleans. Hier gehen die Meinungen arg auseinander. Die einen sagen dreckig und nicht toll, bloß schnell wieder weg, die anderen super und man braucht mindestens 5 Tage um das Wichtigste zu sehen. Zeit sich eine eigene Meinung zu bilden.

Wir planen erst einmal mit 2 Übernachtungen im The Creole Gardens. Einem B&B im Garden District, welches wir auch gleich mal ansteuern, in der Hoffnung wenigstens schon mal den Wagen dort zu parken, da wir deutlich vor der Check In Zeit ankommen. Die erste Überraschung dann, unser Raum ist schon fertig und wir dürfen gleich einziehen. Bestens! Überraschung zwei. Ein Monster Regenschauer. Wie immer aus dem nichts aber auch eine halbe Stunde später schon wieder Geschichte.

Dann kann es endlich los gehen. Mit dem Street Car (Kosten 3$ für ein Tagesticket) erst mal Richtung French Quarter und ab in die Bourbon Street.Es stinkt! Aber Gott sei Dank nur kurz. Viele Bauarbeiten auf der Straße ansonsten skurrile Leute und viel Lärm aus den Bars. Ok, die Bourbon Street ist gewöhnungsbedürftig aber nicht zum Weglaufen sondern nur mega touristisch. Trifft genau das Klischee. Den ersten Stop legen wir im Café Beignet ein und essen dort auch die gleich lautende Süssspeise. Deutlich schöner und nicht ganz so laut sind die anderen Straßen im French Quarter.Wir spazieren Kreuz und Quer durch die Straßen zum Jackson Square mit der St. Louis Cathedralund zum nächsten Touristen Highlight dem Café Du Monde (was wirklich nicht lohnt, Touristenfalle).Anschließend weiter die Uferpromenade entlang des Mississippi bis zum Aquarium. Abkühlung gibt es dann im Riverside Outlet und anschließend fahren wir mit der „Red Lady“ zurück ins French Quarter. Mittlerweile ist Abendessen Zeit und wir suchen uns ein Lokal mit Balcony Dining auf der Bourbon Street um das rege Treiben mal von oben zu genießen. Während wir dort sitzen laufen unten zwei Kapellen vorbei.
Nach dem Essen ziehen auch wir dann durch die Bars und kehren hier und dort mal ein, wo uns die Live Musikgefällt um dann gegen 10 Uhr zurück ins Hotel zu fahren während die Party für die meisten Leute auf der Bourbon Street gerade erst startet, was wir die Nacht im Hotel dann auch mehrfach merken.

Dauphin Island

17.09.2018

Einen Tag noch am Golf von Mexico ist der Wunsch von Michaela. Einmal nochmal schwimmen gehen auf dieser Seite. Na gut, sollte machbar sein. Mit Google Maps habe ich mir Dauphin Island ausgesucht, da es da nicht so aussieht, als steht da ein Hotel neben dem nächsten. Das passte auch. Der Strand zeigte sich bei Ankunft noch sehr naturbelassen. Sogar eine 2 Meter lange Schlange kreuzte unseren Weg zum Strand. Einzige Problem auf der Fahrt nach Dauphin Island ist, dass wir mit der Fähre übersetzen mussten und dort eine Stunde Aufenthalt hatten.
Den Nachmittag haben wir komplett am Strand verbracht und ich bin noch nie in so warmen Meerwasser geschwommen.
Übernachtet haben wir im Hampton Inn I-10 Mobile.

Pensacola

16.09.2018

Pensacola Downtown steht heute als erstes auf dem Programm. Angekommen am Seville Square geraten wir unerwartet in ein Fahrradrennen, weswegen die halbe Innenstadt abgesperrt ist. Stört uns aber nicht weiter.Obwohl für amerikanische Verhältnisse schon ein bisschen Historie vorhanden, sind wir zügig durch und fahren weiter zum US Navy Stützpunkt Pensacola.Nach der bestandenen Sicherheitsüberprüfung gilt hier unser erster Stop dem Pensacola Lighthouse and Museum.Zeit für mich es mir auf einer Parkbank im Schatten gemütlich zu machenund Michaela alleine die 177 Stufen auf den 46 Meter hohen Leuchtturm „barfuß“ laufen zu lassen. Flip Flops sind aus Sicherheitsgründen auf der Treppe verboten.Oben auf der Aussichtsplattform kann man dafür kaum stehen, weil das Metall extrem heiss ist und einem die Füße bruzzeln.Übrigens haben hier selbst die Parkbänke eingebaute Getränkehalter.
Das naheliegende Naval Aviation Museum ist zu unserer Überraschung mal kostenlos und wie alle militärischen Museen, mittlerweile sind wir da ja Profis, sehenswert.
Pensacola ist die Heimat der Blue Angels. wir hatten ja schon einige Präsidenten Maschinen. Diesmal gibt es den Präsidenten Helikopter.einmal im Leben Top Gun spielen.

Fort Barrancas ist das letzte Ziel auf dem Navy Yard. Da wir knapp vor Schluss ankommen, werden wir auch dort umsonst reingelassen und machen eine Turbobesichtigung. Beim Abschließen bekommen wir noch eine kleine kostenlose Geschichtsstunde.
Der anschließende Trip auf den Perdido Key, der laut Reiseführer eine unberührte Natur haben sollte, entpuppt sich erneut als Enttäuschung, da ein Hotel neben dem nächsten steht.
Wir beschließen ins Hotel zurückzufahren und den Tag zu beenden.

Emerald Coast

13.09.2018

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Panama City, Redneck Riviera, wie die Einheimischen sagen. Nichts mehr was irgendwie nett oder einladend aussieht. Eine Bettenburg neben der nächsten.

Aber da wir eh nur ein, zwei Strandtage einlegen wollten fahren wir ganz ans Ende in den St. Andrews State Park der zwar Eintritt kostet aber, wohl aus diesem Grund, auch so gut wie leer ist. Leider ist in ganz Florida auf der Golf Seite zur Zeit „Red Tide“. Das bekommen wir auch hier deutlich zu sehen und noch schlimmer zu riechen. Auch hier schwimmt der ein oder andere tote Fisch im Wasser bzw. wird an den Strand gespült was uns, allerdings nicht die Amerikaner daran hindert, dass Badewannen warme Wasser des Golf zu genießen.

Abends nutzen wir die erste Chance in diesem Urlaub Minigolf spielen zu gehen.
Übernachtung im Sleep Inn & Suites.

14.09.2018

Zweiter Strandtag, zurück in den St. Andrews State Park.
Mehr gibt es auch nicht zu schreiben.

15.09.2018

Zweite Runde beim Minigolf. Heute die deutlich schönere Anlage. Zwar war die gestern genauso gepflegt und optisch ansprechend nur die Bahn selber war wenig anspruchsvoll.Bei der ersten Bahn bin ich noch richtig gut dabei,aber ab der zweiten geht nicht mehr wirklich viel. Angeblich ist heute der bisher heißeste Tag in Florida dieses Jahr.
Danach verlassen wir das „beschauliche“ Panama City und wollen die vielfach gelobten Strände entlang der Küste zwischen Panama City und Destin abfahren. Dazu nehmen wir die Scenic Route 30a. Noch nie so einen Flop erlebt. Fast die ganze Strecke ist bebaut. Anfangs wieder mit einem Bettenbunker nach dem anderen, später zwar mit netten Häuschen und Villen, aber Meer kann man nicht sehen. Und das auf einer Strecke von 100 Kilometer direkt auf der Strandpromenade. Leicht frustriert geben wir die Hoffnung auf und fahren direkt nach Pensacola ins Best Western Plus Blue Angel Inn und legen uns an den Pool.

Open Mic

12.09.2018

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Ausflug zu den 8 km entfernen Wakulla Springs im Edward Ball Wakulla Springs State Park. Nachdem wir Kajak und Rad fahren schon auf dem Programm hatten, ist heute eine Bootsfahrt angesagt. Da diese erst um 11 Uhr startet, chillen wir die verbleibende Zeit noch auf einer Bank im Schatten denn auch heute ist es wieder schwül warm. Auf der Tour gibt es wieder eine Menge Vögel und diesmal auch Krokodile zu sehen
und als Highlight, sogar ein Nest mit Baby-Crocs.

Anschließend fahren wir weiter und machen einen Zwischenstopp im Apalachicola National Estuarine Research Reserve Nature Center wo wir einen kurzen Spaziergang unternehmen und zum ersten Mal von Mücken attackiert werden. Nach einem kühlen Drink auf St. Georg Island geht es auf die restliche Etappe für heute nach Apalachicola, einem kleinen ehemaligen Fischerdorf, ins Coombs Inn and Suites. Dieses ist in einer alten Villa im Südstaatenstil untergebracht. Da es heftig warm ist verbringen wir den Rest des Nachmittags auf der Hotelterrasse. Vor dem Abendessen machen wir noch einen Spaziergang durch das Dorfund kehren in eine lokale Brewery ein, wo wir ein Beertasting machen. (Man kann in einem Brettchen 6 verschiedene Biersorten in kleinen Gläsern bestellen). Da wir offensichtlich nicht von hier sind, kommen wir recht schnell mit einem Einheimischen ins Gespräch, der uns noch den Rat mit auf den Weg gibt, doch später in eine Bar, die Bowery Station, einzukehren hier wäre heute Live Musik und zwar Open Mic. Was bedeutet jeder der mag kann sich in eine Liste eintragen und dann auf der Bühne singen, tanzen oder Witze erzählen. Also gehen wir noch ein paar Austern zum Abendessen verputzen (wirklich lecker)und mit toller Aussicht in den Hafenum dann einen wirklich tollen Abend mit mal mehr mal weniger begnadeten Sängern zu verbringen.ich kaufe ein „E“

Bingo

11.09.2018

Unser erstes Ziel für heute sind die Three Sisters Springs in Crystal River. Diese hatten wir vor zwei Jahren ausgelassen, weil sie geschlossen waren. Heute stehen wir vorm Eingang und entscheiden uns gegen die 14,- Dollar teure Einfahrt, da das Teil echt mini ist und keine Manatees zu dieser Jahreszeit anwesend sind. Ab ins Auto und weg.

Und zwar in den Manatee Springs State Parkmit dem Ziel, dort Fahrräder auszuleihen und durch den Park zu fahren. Gesagt getan. Aber so miese Fahrräder hatten wir noch nie. Schrottreif und dazu geht es in Mountainbike Manier durch den Wald/Sumpf.Circa eine Stunde halten wir auf dem Schrott durch, bis wir umdrehen und die Räder wieder abgeben. Zu allem Überfluss fahr ich natürlich noch genau in ein Spinnennetz rein, keine 10 Zentimeter entfernt von der Spinne.Ab ins Auto und weg.

Next stop Steinhatchee. Lt. Reiseführer eine Empfehlung als tolles kleines Fischerdorf. Also hin und einmal durch gefahren. Es gibt noch nicht mal einen richtigen Parkplatz zum Anhalten. Von verträumten Fischerdorf ganz zu schweigen. Ab ins Auto und weg.

Auf dem Weg zum Hotel liegt noch die Tide Swamp Wildlife Management Area.Hier fahren wir noch ein paar Kilometer bis zum Bootsanleger, wo ich noch etwas rumlaufe.Michaela ist es, aufgrund ihrer Flipflops und den (nicht sichtbaren) Krokodilen und Schlangen zu unsicher.Anschließend geht es noch knapp 1 1/2 Stunden weiter bis zum Magnuson Hotel Wildwood Inn in Crawfordville.

Am Abend gehen wir in das naheliegende (und einzige) Restaurant direkt neben dem Hotel. Da wir uns in in der Apalachee Bay befinden, der Hauptstadt für Austern Fischerei, ist es ja perfekt, dass es sich beim Seineyard um ein Fischrestaurant handelt. Allerdings geraten wir da in einen Bingo Abend. Beginnend mit der Nationalhymne passend zu 9.11. wo alle aufstehen und mitsingen. Da fühlen wir uns noch was fehl am Platz. Danach werden wir aber ausführlich in das „komplizierte“ Bingo Regelwerk eingeweiht. Scheint sich hier um einen Nationalsport zu handeln. Ein sehr interessanter Abend.

Rainbow River

10.09.2018

Ein Ziel wo wir auf jeden Fall nochmal hin wollten, ist der Rainbow River. Erst haben wir uns überlegt wieder zum gleichen Kajak Vermieter in Dunnellon zu gehen, uns dann aber doch noch umentschieden und fahren zur der Quelle des Rainbow River in den State Park KP Hole. Dort gibt es zwar nur „normale“ Kajaks und nicht wie vor zwei Jahren die extra breiten, aber mittlerweile bin ich geübt genug, dass ich auch damit nicht mehr umkippe.

Die Tour bis zu der Quelle ist richtig toll, die Quelle selber eher enttäuschend, aber darum geht es ja auch nicht. Manatees gibt es zu dieser Jahreszeit leider nicht zu sehen.
Kaum dass wir aus dem Wasser raus sind, geraten wir in ein heftiges Gewitter. Nur gut, dass wir jetzt nicht mehr in den Booten sitzen. Da es schon 15 Uhr ist und es nicht danach aussieht, dass es bald wieder aufhört zu regnen, fahren wir ins Hotel. Lustigerweise haben wir uns wieder das gleiche Hotel ausgesucht wie vor zwei Jahren, Quality Inn Conference Center at Citrus Hills in Hernando. Gegen 17 Uhr kommt die Sonne wieder raus, aber es ist zu spät, um noch irgendwo hin zu fahren. Also gehen wir nur noch was essen und beenden dann den Tag.